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Der Bund fördert die Verwertung von Beeren-, Kern- und Steinobst mit verschiedenen Beiträgen. Die Summe dieser Beiträge war leicht tiefer als im Vorjahr. Dank der reichlichen Traubenernte 2022 waren die Lager an Schweizer Weinen am 31. Dezember 2022 gut gefüllt.

Tiefere Beitragssumme für die Obstverwertung

Gesamthaft betrugen die Beiträge 2022 im Bereich Obstverwertung 2,4 Millionen Franken, 0,4 Millionen weniger als im Vorjahr (2021:2,8 Mio. Fr.).
 

Lagerungsbeiträge gleich hoch wie 2021

Im Herbst 2021 wurden von den Mostereien 3677 Tonnen Apfelsaftkonzentrat und 113 Tonnen Birnensaftkonzentrat als Marktreserve 2021/22 eingelagert. Dies entspricht umgerechnet auf frisches Obst 28311 Tonnen Mostäpfeln und 867 Tonnen Mostbirnen. Die Beiträge an die Marktreserve von Kernobstsaftkonzentrat beliefen sich im Jahr 2022 auf 0,8 Millionen Franken und waren somit fast gleich hoch wie im Vorjahr (0,84 Mio. Fr.).
 

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Mehr Kern-, weniger Beeren- und Steinobst als im Vorjahr für die Herstellung von Obstprodukten

Die Beitragssumme für die Herstellung von Beeren-, Kern- und Steinobstprodukten war 2022 mit rund 1,5 Millionen etwa 0,3 Millionen tiefer als 2021. Mit diesen Mitteln wurde die Verwertung von gesamthaft 7170 Tonnen Obst unterstützt. Die Obstmenge setzte sich zusammen aus:

  • 5762 Tonnen Kernobst, einschliesslich der für die Essigherstellung verwendeten Mostobstprodukte (2021:7099 Tonnen)

  • 965 Tonnen Steinobst (2021:1407 Tonnen)

  • 443 Tonnen Beerenobst (2021:524 Tonnen)

Die Beiträge können für Obst der Ernte des Gesuchsjahres und zusätzlich für Obst der Ernten der zwei Vorjahre angefordert und ausgerichtet werden.
 

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Weitere Informationen zu den Massnahmen und den Rechtsgrundlagen sind unter BLW > Nachhaltige Produktion > Pflanzliche Produktion > Obst verfügbar.
 

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Beiträge an die Weinlesekontrolle

Im Bereich des Weinbaus beteiligt sich der Bund gemäss Artikel 64 Absatz 3 LwG an den von den Kantonen durchgeführten Weinlesekontrollen, bei denen das Traubengut vom Rebberg zum Weinkellerbetrieb verfolgt und die Einhaltung der Produktionsbestimmungen (Höchsterträge, Mindestzuckergehalte usw.) überwacht wird. Der Beitrag besteht aus einem Basisbeitrag von 1000 Franken sowie einem von der Grösse der kantonalen Rebfläche abhängigen Beitrag von 55 Franken pro Hektar. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 822 490 Franken an die Weinlesekontrolle ausbezahlt.

Beobachtung der Marktsituation für Schweizer Wein

Dank der reichlichen Ernte 2022 waren die Lagerbestände von Schweizer Weinen am 31. Dezember 2022 gut gefüllt. Sie betrugen 148 Millionen Liter und stellten sowohl bei den Rot- als auch den Weissweinen eine ideale Menge dar.

Zum ersten Mal wurde der Konsum von Schweizer Rosé- und Schaumweinen berechnet. Mit 6,8 Millionen Litern machten die Schweizer Roséweine 7,7 Prozent des Konsums von Schweizer Weinen aus. Für Schweizer Schaumwein betrug der Konsum 0,6 Millionen Liter.

Gemäss den Daten des Schweizerischen Observatoriums des Weinmarktes (OSMV) ist der Weinabsatz bei den acht grossen Einzelhandelsunternehmen stark zurückgegangen, und zwar um 12 Prozent im Vergleich zu 2021. Gemäss der Analyse des BLW setzten im Jahr 2022 diese acht Detailhandelsketten 29,5 Prozent der im Land konsumierten Schweizer Weine ab. Der Rest wurde unter anderem über Horeca-Kanäle oder den Direktverkauf vermarktet. Nach einem Anstieg der Verkaufszahlen in den Jahren 2020 und 2021 entsprachen die im Detailhandel verkauften Mengen wieder den Absatzmengen von vor der Pandemie, das heisst denjenigen des Jahres 2019.
 


Links auf die Website des BLW:

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