Arbeitsbedingungen der Landwirte und Bäuerinnen
Im Jahr 2021 wurde die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) von einer reinen Telefonbefragung auf eine Multi-Mode-Befragung (Internet- und Telefonbefragung) umgestellt, wobei der Schwerpunkt auf der Internetbefragung liegt. Zudem wurde der Fragebogen 2021 leicht angepasst, um den neuen Eurostat-Anforderungen zu entsprechen, die ebenfalls ab Januar 2021 in Kraft getreten sind. Diese Änderungen führen für einen Teil der Ergebnisse zu einem Bruch in der Zeitreihe zwischen 2020 und 2021.
Die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) ist eine der grössten Befragungen des Bundesamts für Statistik (BFS). In den SAKE-Daten wurde bei der Unterscheidung zwischen Erwerbstätigen und Nichterwerbstätigen ein Bruch in der Zeitreihe festgestellt. Dieser Bruch ist durch die Einführung des überarbeiteten SAKE-Fragebogens im 1. Quartal 2021 entstanden. Im Fragebogen konnten die Befragten bei der Frage nach der Zahl der Arbeitsstellen oder Arbeitgeber erstmals «Ich habe weder eine Arbeitsstelle noch einen Arbeitgeber» angeben, auch wenn sie bei den vorangehenden Fragen angegeben hatten, in der letzten Woche mindestens eine Stunde gegen Bezahlung gearbeitet zu haben (oder von der Arbeit abwesend waren). Diese Personen wurden alle zu den Nichterwerbstätigen gezählt.
Unter diesen Personen sind mitarbeitende Familienmitglieder und Selbständige überproportional vertreten, was zu einer deutlichen Verringerung der Stichprobe der in der Landwirtschaft tätigen Personen führte. Aus diesem Grund konnten die Zahlen für die Landwirtschaft im Rahmen des aktuellen Agrarberichts nicht aktualisiert werden. Das BFS hat den SAKE-Fragebogen im 2. Quartal 2023 erneut überarbeitet, damit solche unplausiblen Fälle in Zukunft möglichst vermieden werden können.
Frühere Auswertungen zu den Arbeitsbedingungen finden sich im Agrarbericht 2007, 2011 sowie ab 2015 jährlich.
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