Zurück

Seit Jahren werden Futtermittel streng auf Spuren von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) kontrolliert. Im Jahr 2022 zeigte die Importstatistik, dass Futtermittel nach wie vor GVO-frei sind.
 

Das Vorkommen von GVO in Futtermitteln ist in der Verordnung über die Produktion und das Inverkehrbringen von Futtermitteln (Futtermittel-Verordnung, SR 916.307) geregelt. Futtermittel, welche mehr als 0,9% bewilligte GVO enthalten, sind als gentechnisch verändert zu kennzeichnen und beim Import als solche zu deklarieren. Die Menge gemeldeter GVO-Importe ist von 485kg auf 61kg gesunken.

Ob der ausserordentlich starke Anstieg bei der Gesamtmenge um mehr als 20% auf die aktuelle Krisensituation zurückgeführt werden kann, ist fraglich. Kontrolliert werden proteinreiche Kraftfuttermittel auf der Basis von Mais, Soja und Raps, weil bei diesen Arten die weltweit angebaute GVO-Fläche sehr gross ist.


Import von Futtermittel

JahrGesamtmengeGVO-haltige FuttermittelGVO-haltige Futtermittel
In tIn kgIn %
2017506 00000
2018479 56500
2019476 32100
2020463 423200
2021463 4234850
2022595 595610

Quellen: BLW, BAZG


Untersuchungen von Nutztierfuttermitteln auf GVO-haltige Bestandteile

JahrZollprobenFalsche AngabenMarktprobenFalsche Angaben1
AnzahlAnzahlAnzahlAnzahl
20176103070
20184703230
2019002200
2020001833
20215702490
20226402940

1 Falsche Angaben heisst, dass die rechtlichen Vorgaben nicht eingehalten wurden.
Quelle: Agroscope


Bei den Heimtierfuttermitteln wurden auf der Basis der Vogelfutterkampagne 2017 sowie der Nachkontrollen im Jahre 2021 fünf Proben von Vogelfutter risikobasiert bezüglich GVO-Verunreinigungen untersucht. Zwei Vogelfutter entsprachen nicht den rechtlichen Vorgaben.
 

Untersuchungen von Heimtierfuttermitteln auf GVO-haltige Bestandteile 

JahrKontrollierte Heimtier-FuttermittelFalsche Angaben1
AnzahlAnzahl
2017561
2018195
201920
2020243
202100
202252

1 Falsche Angaben heisst, dass die rechtlichen Vorgaben nicht eingehalten wurden.
Quelle: Agroscope

Facebook Twitter LinkedIn Instagram